Weihnachtsfeier der Husbyer Landfrauen

Eine wunderbare, gemütliche und gesellige Weihnachtsfeier konnten 35 Landfrauen am 17. Dezember in der Husbyer Begegnungsstätte erleben. Die sogenannten Dorfbienen, also die Landfrauen, die direkt in Husby wohnen, hatten die Räumlichkeiten wunderschön geschmückt und servierten selbstgebackenen Honigkuchen und leckere Weihnachtsplätzchen. Kirsten Phillipsen begrüßte alle Ankömmlinge draußen vor der Tür mit einer Drehorgel und las nach dem Kaffee lustige und besinnliche Geschichten vor, die oft zum lachen aber auch zum nachdenken anregten. Zwischendurch wurden schöne Weihnachtslieder gesungen, die Gisa Andresen am Klavier begleitete. Anstatt eines Honorars bat Gisa um eine Spende für die Krankenhäuser in der Ukraine. Die Vorstandsmitglieder des Vereines bekam für ihre ehrenamtliche Arbeit als Danke schön einen hübschen Blumenstrauß überreicht.  Viel zu schnell ging der schöne Nachmittag in der Adventszeit zu Ende und alle waren sich einig, dass es so guttat, nach 2 jähriger Coronapause mal wieder so eine Feier gehabt zu haben. Vielen Dank an die Ausrichter, die auf Grund von Krankheit viele Planänderungen in Kauf nehmen mussten.                                                   Karin Höck 


Samstag.17. November

Adventsgestecke fertigen bei Blumen Müller

War das ein schöner Abend. 14 Landfrauen hatten sich bei Blumen Müller in Grundhof zum Adventsgesteck fertigen angemeldet und wurden nicht nur von der Inhaberin begrüßt, sondern auch von einem himmlischen Punschduft. Unter fachkundiger Anweisung konnten die Teilnehmerinnen ihre Gestecke in eigens mitgebrachten Töpfen und Schalen fertigen und konnten auch viele Dekoartikel und Tannenzweige  dazu erwerben. Zwischendurch gab es immer mal wieder einen Schluck Punsch, so dass es ein lustiger und beschwingter Abend wurde. Stolz konnten die“ Floristinnen“ ihre schönen, vielseitigen Gestecke nach Hause bringen, die trotz des leckeren Punsches nicht in Schieflage geraten waren.

 


Barfuß bei den Wattwürmern

LandFrauen aus Husby trauten sich ins Watt vor Dagebüll

Es war die erste Veranstaltung mit der neuen  Vorsitzenden Kirsten Twist. Die zweieinhalbstündige Entdeckungstour in der Nordsee gefiel allen und war sehr informativ.

Barfuß begaben sich 16 LandFrauen aus Husby, zwei LandMänner waren auch dabei, bei hochsommerlichem Wetter auf einen besonderen Ausflug.  Das Wasser im Watt hatte seinen Tiefstand erreicht, der Spaziergang mit Wattführerin Greta war trotzdem eine etwas matschige Angelegenheit. Das hielt die LandFrauen aber nicht davon ab, Pazifische Austern, Schnecken und Wattwürmer zu entdecken.

Die Wattwanderung begann am Deich in Dagebüll ,  bei einem großartigen Rundblick waren die Insel Föhr, Hallig Langeness und Hallig Gröde auszumachen. Die Insel Pellworm war zu erahnen, und der Ort Schlüttsiel verschwamm im Dunst.

Bald aber war der Blick vor allem auf den Wattboden gerichtet, denn Wattführerin Greta machte immer wieder auf neue Bewohner aufmerksam.  Sie berichtete zum Beispiel, dass die Pazifische Auster sich überall im Watt breitgemacht habe und oftmals die einheimische Miesmuschel verdränge. Mit einer Grabegabel ging Greta tief in den Boden. Neben einem Wattwurm enthielt der Aushub auch eine Schicht Torf. „Der Torf ist vor der großen Eiszeit entstanden,“ erklärte die Wattführerin anschaulich. Die Wanderung führte bis an den Neben-Priel. Große Fährschiffe auf dem Weg nach Föhr und Amrum fuhren ganz nah an den LandFrauen vorbei . Eine gemeine Strandkrabbe wurde gefangen, Greta beschrieb sie genau und nach der Betrachtung wurde ihr wieder Freiheit gegeben.

Die Zeit im Watt verging wie im Fluge. Danach hieß es Füße waschen und Schuhe anziehen, denn nun wartete ein mitgebrachtes Picnic auf die Wattwanderer.  Ein schattiges Plätzchen wurde dafür am Deich gefunden.

  „Das war eine tolle Wanderung! Die Wattführerin war gut drauf und hat uns das Leben im Watt ganz anschaulich näher gebracht“, so das Lob vieler LandFrauen.

(Margit Christiansen)

 

 


Rettung im letzten Moment

Der LandFrauen Verein Husby besteht weiter!

Kirsten Twist aus Husby übernimmt den Vorsitz

Obwohl es sehr lange danach ausgesehen hatte, dass die Husbyer LandFrauen keine Vorsitzende finden würden um den Ortsverein fortzuführen, hat es nun doch noch geklappt – quasi in allerletzter Minute.  Kirsten Twist aus Husby wurde einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Unter den Mitgliedern des LandFrauenVereins herrscht nun große Freude und Erleichterung eine neue Vorsitzende gefunden zu haben.

45 Mitglieder des LandFrauenVereins Husby waren zur Jahreshauptversammlung in die Gaststätte Dörpshus in Hürup gekommen. Es stand Spitz auf Knopf. Nach 9 ½ Jahren an der Spitze war Maren Petersen nicht bereit zur Wiederwahl. Es fand sich einfach keine wählbare Kandidatin. Auch an eine Fusion mit einem benachbarten LandFrauen Verein wurde gedacht, was sich allerdings zerschlug. Im vergangenen Jahr hatte Maren Petersen wegen der in der Pandemie ausgefallenen Jahreshauptversammlung schon ein weiteres Jahr angehängt. Doch nun gab es kein Weiter mehr. Ein Problem das mehrere Dörfer haben und nicht alle finden eine Lösung. So gab der LandFrauen Verein Großsolt vor einiger Zeit seine Auflösung bekannt. In Husby konnte die befürchtete Auflösung im letzten Moment abgewendet werden.

 Zur neuen 1. Vorsitzende wurde Kirsten Twist gewählt. Die 62-jährige LandFrau lebt in Husby, wuchs in Gremmerup auf, ist Mutter dreier inzwischen erwachsener Kinder und arbeitete bis zum Eintritt in ihre Rente im Büro der Sozialstation in Hürup. „Ich hatte mir schon länger vorgenommen ein Ehrenamt zu übernehmen, mit Unterstützung des Vorstandes werde ich das Amt der Vorsitzenden schon schaffen“ erklärte sie freudestrahlend nach der Wahl. Ein erfahrenes Vorstandsteam steht ihr zur Seite: Ingemarie Jessen bleibt weiterhin 2. Vorsitzende und Carola Klabunde-Sabath hat den Posten der Schriftführerin inne. Elisabeth Matzen als Kassiererin gehört weiterhin zum engen Vorstands-Team .

Maren Petersen wurde von ihrem Vorstandsteam als scheidende Vorsitzende mit Geschenken, Anekdoten und vielen netten Worten verabschiedet. Auch Annedore Wöhlk scheidet als stellvertretenden Kassiererin aus, sie bekam die silberne Biene überreicht. Ihre Nachfolgerin ist Anneliese Josten.

Im Anschluss an den offiziellen Teil dieser besonderen Jahreshauptversammlung gab es anlässlich des 60-jährigen Bestehens des LandFrauen Vereins ein gemeinsames Essen, das allen besonders gut schmeckte. Noch lange saß man zusammen, blickte optimistisch in die Zukunft und wünschte der neuen 1. Vorsitzenden viel Glück und eine gute Zeit in ihrem Amt.

(Margret Christiansen)

 

 


Vom LandFrauenVerein Husby

Ohaueha, was’n Aggewars!

Mit der Petuh-Tante Emmi Hansen auf Altstadtour

Am 18. Juni waren 23 Husbyer LandFrauen  „afsteh“ ,um mit der fachkundigen Stadtführerin Ruth Rolke als Petuh-Tante eine Altstadttour in Flensburg zu unternehmen. Treffpunkt war der Käthe Lassen Hof in Flensburg. Seit 18 Jahren ist Ruth Rolke als Emmi-Hansen unterwegs. „Das Petuh ist mir so zugeflogen,“ erzählt sie gekleidet  mit Federhut und langem Rock und aufgespanntem Paraplü . Die Bezeichnung Petuh kommt übrigens von „carte passe partout“. So hieß in der Kaiserzeit die Jahreskarte für die Salondampfer auf der Ostsee. Entstanden ist diese eigenartige Sprachmischung zu Zeiten der deutsch-dänischen Grenzkonflikte zwischen den 1840ern und den 1920ern. Kundig und lebendig vermittelte Ruth Rolke die deutsch-dänische Geschichte. Weiter ging’s über den Südermarkt. Hier ging sie auf die Geschichte des stattlichen Kaufmannshauses Südermarkt 12 ein: es handelt sich um das einzige erhaltene spätgotische und älteste  Kaufmannshaus Flensburgs. „Das Haus wurde unmittelbar nach dem Stadtbrand von 1485 erbaut!“, erklärte die Stadtführerin. Zum Ende der Tour warfen die LandFrauen einen Blick in die malerische Rote Straße. Und kehrten sodann in den Marzipanspeicher ein, wo ihnen eine Köstlichkeit des Hauses angeboten wurde: Apfel-Secco und Marzipan-Konfekt. In der Fischmanufaktur ließen sie sich danach mit Matjeshäppchen in verschiedenen Variationen verwöhnen. Zwischendurch blieb man immer wieder stehen und lauschte gespannt den Worten von  Petuh-Tante Emmi Hansen, die sehr amüsant aus ihrem Leben berichtete. Nebenbei erzählte sie Anekdoten über Flensburger Originale und erinnerte an Trödel Piet, Gerty Molzen und Renate Delfs.

“Ich ssoll man ssehen und kommen nach Hause und bereiten Abendbrot für meinen Mann!“ so verabschiedete sich Emmi Hansen. Unter Applaus erlaubten ihr das die LandFrauen gerne.

„Es war ganz toll, und gerade mit dem Petuh einfach wunderbar“, lobten die Husbyer LandFrauen die Stadtführung in Flensburg.

(Margrit Christiansen)